Vormaifeier mit Leni Breymaier im Bottwartal

Veröffentlicht am 05.05.2017 in Landespolitik

Artikel aus der LKZ vom 2. Mai 2017

Leni Breymaier will nicht mit Versprechungen punkten

Eine langjährige Tradition des Ortsvereins Steinheim wurde erstmals auch von den Ortsvereinen im Bottwartal übernommen. Zur 32. Vormaifeier hatten die Ortsvereine Marbach, Murr, Steinheim, Großbottwar und Oberstenfeld in den Bürgersaal eingeladen. Viele Interessierte waren gekommen, um die Hauptrednerin des Abends – Leni Breymaier – zu sehen. Nach den Grußworten von Friedmar Sonntag, Bürgermeister Winterhalter und unserem Bundestagskandidaten Thomas Utz ergriff Leni in der ihr eigenen authentischen Art das Wort und begeisterte die Zuhörer.

 

Sie erzählte von einem Besuch in Königsbronn, dem Wohnort des Hitlerattentäters Georg Elser, der ganz alleine sein Attentat vorbereitet hatte und bekanntlich gescheitert ist. Georg Elser war in Dachau gestorben für seinen Mut. Ganz klein käme sie sich vergleichsweise vor. Wie wenig Mut sei dagegen heute notwendig, um sich in der Gesellschaft gegen Fremdenfeindlichkeit und Hetze zu positionieren. Sie forderte die Zuhörer auf, diesen Mut immer wieder aufzubringen, weil unsere Gesellschaft diesen individuellen Mut wieder braucht – stärker als je zuvor! „Hände weg vom Arbeitszeitgesetz, Herr Schäuble!“ Mit diesem Satz fand sie dann zu den Themen des Vormaiabends.

Themen, mit denen sich Betriebs- und Personalräte in den Betrieben und Verwaltungen befassen, die am Vormaiabend in Steinheim für ihre Arbeit geehrt werden. Bereits 2009 war Leni als Rednerin in Steinheim. Schon damals hatte sie sich für die Erhaltung der gesetzlichen Rente eingesetzt. Auch heute will sie die Rente mindestens auf ein Niveau von 50 % festschreiben. Sie will sich ihre Wahl zur Bundestagsabgeordneten aber nicht mit Versprechungen erkaufen, da spricht sie auch für den Kandidaten Thomas Utz. Nein – sie will die Themen voranbringen, den Boden bereiten für Veränderungen, die vielleicht erst in der folgenden Periode umgesetzt werden können. Sie will endlich die Bürgerversicherung und die paritätische Krankenversicherung zurück. Sie denkt daran, wie wir Zukunft gestalten im Zeitalter der Digitalisierung. Gibt es dann noch Arbeit für alle? Oder müssen wir über eine 18- Stunden- Woche nachdenken? Beim anschließenden Stehempfang nutzten viele Besucher die Gelegenheit, mit Leni persönlich zu sprechen und festzustellen: „ Mit ihr kann man reden, wie der Schnabel gewachsen ist“. Annnette Grimm, Schriftführerin

 

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